Was macht eine Ausstellung unvergesslich?
Zum einen, ein Erfolg, mit dem man so nicht rechnen konnte . IZZIE gewann das CACIB und völlig überraschend das BOB am 7. Januar in Nürnberg. Zum anderen konnte JULIE das erhoffte, benötigte JCAC leider nicht mit nach Hause nehmen, da sie dem Richter in der Jugendklasse, obwohl sie sich gewohnt gut gezeigt hat, noch zu jugendlich war und sie nur ein Sg ohne Anwartschaft bekam. Eben deshalb war sie ja in der Jugend- und nicht in der Zwischen- oder Offenen Klasse gemeldet...
Dabei waren wir noch gut bedient. Andere wurden wegen einiger fehlender Zähne gar disqualifiziert, bzw. abgewertet.
Ist es ein Wunder, dass unsere Charlies und Japan Chin, nachdem sie von 9 Uhr an bis nach 14 Uhr warten mussten, bis sie endlich gerichtet wurden, nicht mehr mit dem gleichen Enthusiasmus wie sonst üblich, aber dennoch völlig korrekt gelaufen sind?
Völlig unverständlich ist es, dass ein mit V1 bewerteter Hund KEINE Anwartschaft bekam, obwohl dies anders im Reglement steht.
Warum kann man in Nürnberg nicht, wie an vielen anderen Ausstellungen üblich, eine ungefähre Zeiteinteilung rausgeben? Sicher ist es verständlich, dass die Ausstellungsleitung es dem zahlenden Publikum ermöglichen möchte, möglichst viele der gemeldeten Hunde auch tatsächlich zu Gesicht zu bekommen. Auf der anderen Seite ist man als Aussteller normalerweise mehrere Stunden am Ring anwesend, kommt man doch in erster Linie, weil man unsere ohnehin recht seltenen Rassen dem interessierten Besucher zeigen und bestimmt nicht zu spät zum Richten kommen möchte.
Ein wenig mehr Entgegenkommen und Freundlichkeit den ebenfalls zahlenden Ausstellern gegenüber wäre nett gewesen. So ein Start an einer Ausstellung ist nicht nur kostspielig und zeitaufwändig, sondern auch anstrengend für Mensch und Tier.